Auswahlkonsensieren

Wenn bei einem komplizierteren Thema die Fragestellung klar ist und die Lösungsvorschläge bereits auf dem Tisch liegen, kommt das Auswahlkonsensieren zur Anwendung.

Dafür wird jeder Vorschlag visualisiert, beispielsweise auf einem Kärtchen mit Titel und einer kurzen Beschreibung an eine Pinnwand geheftet.

Wichtig ist, dabei auch die Möglichkeit zu bedenken, gar nichts zu verändern.

Diese Null-Lösung, bei der alles bleibt, wie bisher, wird ebenfalls mit zur Abstimmung gestellt.

(Vorschläge, die schlechter abschneiden, als die Null-Lösung sind ohnehin aus dem Rennen.)

Erst danach beginnt die Diskussion bzw. das Hinterfragen der Vorschläge.

Bei einer größeren Gruppe kommen dafür auch wieder Kärtchen zum Einsatz:

Die Vorschlags-Kärtchen werden durch rote „Contra-„ und grüne „Pro-Argument-Kärtchen“ ergänzt.

Danach wird abgestimmt und der Widerstand auf einer Skala von 0 bis 10 gemessen.

 

„0“ bedeutet kein Widerstand, einverstanden; und „10“ bedeutet extremer Widerstand, „für mich unannehmbar“.

Der Gruppenwiderstand zu jedem Vorschlag ergibt sich dann einfach durch Aufaddieren.

 

Der Lösungsvorschlag mit der geringsten Widerstands-Punktzahl ist die beste Wahl für die Gruppe.